Slow Fashion


Langsam und gemeinsam in Richtung Nachhaltigkeit. In unserem Juut Concept Store findest du ausschließlich Slow Fashion. Als Gegenbewegung zu der herkömmlichen Fast Fashion steht sie für qualitativ hochwertige Kleidungsstücke mit langen Nutzungsphasen. 
Dadurch wird der Kleidungskonsum insgesamt verlangsamt und nur wenige Kollektionen werden pro Jahr hergestellt. 1) Dadurch können Treibhausemissionen und wertvolle Ressourcen gespart werden. Der Verkaufspreis von Slow Fashion spiegelt die tatsächlichen Kosten wider. Durch den Einsatz von Chemikalien in der Fast Fashion Industrie werden beispielsweise Gewässer langfristig geschädigt. Für die dadurch entstehenden Kosten kommen die Produzent:innnen allerdings nicht auf. Bei der Slow Fashion werden hingegen nicht-umweltschädliche Herstellungsverfahren genutzt und alle Beteiligten entlang der Lieferkette gerecht bezahlt. Der Verkaufspreis fällt dadurch höher aus als der für Fast Fashion. 

Die Unterschiede zur Fast Fashion beginnen schon in den ersten Designentscheidungen. Die Farben und Formen von Slow Fashion sollen zeitlos und somit möglichst lange im Trend sein. Auch die Entscheidung für recycelte Materialien oder bio-Baumwolle schont die Natur. Die Produktionsart und der Produktionsort spielen auch in die nachhaltige Entscheidungsfindung mit ein. Durch regionale Herstellung können Transportemissionen gespart werden. Mit deiner Entscheidung für fair-öko und/oder secondhand Kleidung bist du Teil des nachhaltigen Systemwandels. Der ist dringend nötig, neben den sozialen und ökologischen Einflüssen von Fashion konsumieren wir einfach zu viel. In Deutschland, der Schweiz und den USA konsumiert jeder Mensch rund 12 kg Kleidung pro Kopf im Jahr. 1) Damit sind wir traurige Spitzenreiter. Mit bewussten Kaufentscheidungen kannst du das ändern. Und wenn mal ein Kleidungsstück kaputt geht, kannst du dich erneut für Langlebigkeit entscheiden, indem du sie reparierst. Die Reinigung bei niedrigen Temperaturen schont außerdem die Textilien und du kannst sie länger tragen. 1) Gardemin, D. & Kleinhückelkotten, S. (2017) Slow Fashion – Chancen für einen nachhaltigen Kleidungskonsum? In: López I (Hrsg) CSR und Wirtschaftspsychologie: Psychologische Strategien zur Förderung nachhaltiger Managemententscheidungen und Lebensstile. Springer, Heidelberg, S 279–280